Bei herrlichem Schützenwetter durften wir unser diesjähriges Schützenfest feiern. Erstmals konnten wir auch weitangereiste Gäste aus Bischofwiesen in Oberbayern begrüßen. Untergebracht waren sie bei Gastfamilien aus unserer Bruderschaft.
Von Freitag bis Sonntag nahm die Schuhplattler-Truppe des Gebirgstrachtenerhaltungsvereins (GTEV) „D’Watzmanner“ mit 20 Personen an den Umzügen auf dem Festplatz und im Dorf teil und begeisterte uns mit ihren volkstümlichen bayrischen Darbietungen.
Am Freitagabend zeigten sie eine kleine Kostprobe ihres Repertoires vor der Rock Addict-Bühne. Das Publikum war sofort begeistert.
Der Samstag begann zunächst mit einem kleinen kulturellen Programm. Gottfried Pavenstädt informierte über die St. Laurentiuskirche, Konventshaus, Kloster und Zehntscheune bevor es dann zum Hof Loermann nach Heerde ging. Eingewiesen in die Vielfalt der Claas-Gerätschaften und nach einer kleinen Stärkung ging es weiter zum Hof des Königs, wo sich unser Spielmannszug und die Throngesellschaften auf dem Marsch zum Festplatz vorbereiteten. Auch hier gaben sie natürlich eine kleine Kostprobe ihres Könnens.
Im Laufe des Nachmittags waren es dann die fünf Musiker der Truppe, die uns mit ihrer bayrischen Musik von der Empore des Schützenheimes aus unterhielt. Gerne begleiteten unsere bayrischen Gäste dann die Jungschützen zum Hof des neuen Jungschützenprinzen Luis Pötter in den Oelkerort.
Unter ganz viel Applaus verfolgten viele Schützen und Besucher beim „Clarholzer Heimatabend“ im festlich geschmückten Zelt den Höhepunkt des Abends. Bei entsprechender Musik wurde ein Holzstamm sehr professionell mit Äxten bearbeitet und mehrere Schuhplattler-Tanzeinlagen unterbrachen diese Tätigkeiten, so dass die freiwilligen Späne-Kehrer gar nicht nachkamen, die Tanzfläche zu reinigen. Sie wurden ja auch ständig von den Tanzpaaren gekonnt daran gehindert. Dann durften sie auch noch jeweils eine halbe Maß Bier „exen“, dafür dann aber die Damen zur Theke begleiten.
Schnell wurde klar, dass die Gäste sich bei uns pudelwohl fühlten und begeistert mitfeierten.
Auch am Sonntagmorgen beim Umzug durchs Dorf, Festhochamt und Platzkonzert waren unsere Gäste unübersehbar dabei und verschönerten das Gesamtbild des Schützenfestes.
Nach einer guten Stärkung zur Mittagszeit musste dann Brudermeister Stefan Wellerdiek die Gäste verabschieden. Eine rund 800 km lange Busrückfahrt stand für die Jungs und Mädels des Trachtenvereins an. Aber mit gut ausgestatteter Wegzehrung war man gegen 23 Uhr wieder wohlbehalten in Bischofswiesen angekommen.
Für unsere Schützenbruderschaft war die Teilnahme der „D’Watzmanner“ an unserem Hochfest eindeutig eine Bereicherung. Viele Freundschaften wurden geschlossen, auch Gegenbesuche wurden ins Auge gefasst. Freundliche und zuvorkommende Gäste haben sich voll und ganz bei uns integriert, toll eingebracht und sofort heimisch gefühlt. Sie haben sicherlich einen bleibenden Eindruck bei uns allen hinterlassen.
Wir danken dem Organisationsteam um Gernot Füchtenhans, allen Gastfamilien und Helfern für ihre Unterstützung und für das gute Gelingen dieses hoffentlich nicht einmaligen Besuches der Gäste aus Bischofswiesen auf unserem Schützenfest.
Eine kleine Auswahl an Bildern ist in der Bildergalerie hinterlegt.