Der Bürgermeister bat um Hilfe und unsere Heerder Schützenbruderschaft war sofort hilfsbereit und uneigennützig zur Stelle. Bürgermeister Marco Diethelm hatte in der Presse dazu aufgerufen, Wohnraum für geflüchtete Menschen aus der Ukraine bereitzustellen. Die Gemeinde wolle sich auf rund 100 Menschen einstellen, so hieß es.
Nach einem Anruf des Bürgermeisters bei unserem Brudermeister Lars Rugge sagte dieser spontan zu, die Gemeinde mit der Bruderschaft bei der Herrichtung der ehemaligen Hofstelle Hülsmann/Krampe in Heerde zur Aufnahme von Flüchtlingen zu unterstützen.
Nach einer Einsatzbesprechung vor Ort am Freitagnachmittag, bei der Art und Umfang im Detail besprochen wurden, ging die Bruderschaft ans Werk.
Ein interner Aufruf im Kreis unserer Schützen ließ schnell viele helfende Hände am Samstagmorgen zur Einsatzstelle kommen, um zur Tat zu schreiten und den Flüchtlingen, die in unsere Gemeinde kommen, ein ordentliches Heim zu bieten.
Noch am Freitag wurden die erforderlichen Materialien besorgt, Firmen angesprochen und ein Arbeitsplan festgelegt. Elektroarbeiten, Tischlerarbeiten, Bodenlegerarbeiten, Malerarbeiten und Reinigungsarbeiten im Außenbereich galt es zu organisieren und zu koordinieren. Lampen wurden angebracht, Rollläden repariert, Trockenwände reingezogen und einiges mehr, so dass am Ende 12 Zimmer zur Verfügung stehen. Dreißig Stunden nach dem ersten Anruf des Bürgermeisters beim Heerder Brudermeister waren Baumaßnahmen im Haus, Grünpflege und teilweise Möblierung der Räume fertig. „Eine Meisterleistung,“ so Lars Rugge, „wir danken allen fleißigen Helfern, Nachbarn, beteiligten Firmen wie Holzbau Vielstädte, Elektro Westhoff, Elektro Burholt, Firma Fresa, die alle auch materiell unterstützt haben, und vielen, vielen mehr!“
Mit Stolz in seinen Worten ergänzt Lars Rugge: „Die Aktion hat auch gezeigt, was Zusammenhalt und Gemeinschaft bedeutet und was man bewegen und schaffen kann. Auch dafür stehen wir Schützen, das haben wir wieder einmal deutlich mit dieser schnellen Aktion unter Beweis gestellt! Auf uns kann man zählen und an alle, die unterstützt und geholfen haben, ein aufrichtiges Dankeschön!“